Das glorreiche Ende einer beschissenen Woche: Meine Lötlutsche ist kaputt. Statt Luft und Zinn zu Saugen bläst sie abwechselnd Luft und kleine schwarze Bröckchen – und generierte dabei das Geräusch von Haselnüssen in einem Staubsaugerschlauch.
Sachen gibt’s… Die Jugend denkt zu kurzfristig, ach neee?
Heute hatte ich einen Kundentermin – ausnahmsweise mal kein Notfall. Dort wurde vor den Sommerferien der alte Informatiker pensioniert, und ein Neuer eingestellt. Meine Empfehlung hat man natürlich in den Wind geschossen und irgend einen Affen direkt von der FH genommen.
Hierbei handelt es sich um ein Komplett-Elekroniklabor in einem Kunststoffkoffer – der Anleitung (über welche ich derzeit leider nicht verfüge) nach kann man damit 200 Versuche aus allen Bereichen der Elektronik durchführen.
Ich bin auf der Suche nach den Intel P8080A, 8224 und 8212 NOS als Stangenware zu einem fairen Kurs.
Sie müssen von Intel stammen, nachbauten (speziell DDR und russische Baureihen) kann ich problemlos selber via eKauf beschaffen.
Die Schaltkreise werden nicht weiterverkauft, ich benötige sie einerseits zur Restaurierung von ein paar alten Computern und einerseits zum Überprüfen einer 8080 FPGA-Implementation.
Ach ja, und wo wir gerade dabei sind: ich suche auch noch ein gebrauchtes SDK-80.
Mir wurde zugetragen, dass vor meinem Habitat ein LKW von der Post zu stehen kam. Eine Dame hätte eine grosse Holzkiste abgeladen, wäre damit zu meiner Tür und wieder zurück gewackelt.
Mein normaler Paketonkel muss in den Ferien sein, denn dieser ist mittlerweile so erzogen, dass er nachschaut, ob jemand bei mir zu Hause ist, bevor er ein u.U. sauschweres Paket vom Bock und wieder auf den Bock wuchten muss.
Seit ein paar Jahren liegen im Wareneingang des Lagerhauses mehrere Grossrechner, Mainframes und so genannte Minicomupter inkl. Zubehör herum. (Ja, ich gebe es zu, ich hinke mit Aufbereiten und einsortieren mindestens zwei Jahre hinterher…)
Die letzten Tage habe ich mir eines alten NCR-Terminals angenommen – weil es “alleine” war (also nicht zu einer Anlage gehörte), und wir die Ausstellung an alten Computern in der Firma mal durch ein (oder mehrere) nicht Commodore Geräte ersetzen wollten.
Heute Morgen erreichte mich ein Anruf einer Mitarbeitenden eines Kunden:
Ich: “Machalleskapput Datenverarbeitungsgesellschaft, mein Name ist Chief Müller, wie kann ich Ihnen helfen?”
Kundin: “Hallo, Maier von Labor für Pflastersteinforschung am Apparat. Habe Ihre Nummer in den Unterlagen des Gerätes ‘Scheissewardasteuer2031 von ITR’ gefunden. Das Gerät hat gebrannt, bitte kommen sie”
Ich: “Grüezi wohl… Wie meinen, das Ding hat gebrannt? Was war das Letzte, was daran gemacht wurde?”
Kundin: “Wir haben nichts gemacht! Herr Huber hat es zum vorwärmen eingeschaltet, da hat es geraucht und gestunken”
Man konnte die Panik in ihrer Stimme hören, also mir schnell den Kollegen, der aus der Chemiebranche kommt geschnappt und zum Kunden gerollt.