Seit ein paar Jahren liegen im Wareneingang des Lagerhauses mehrere Grossrechner, Mainframes und so genannte Minicomupter inkl. Zubehör herum. (Ja, ich gebe es zu, ich hinke mit Aufbereiten und einsortieren mindestens zwei Jahre hinterher…)
Die letzten Tage habe ich mir eines alten NCR-Terminals angenommen – weil es “alleine” war (also nicht zu einer Anlage gehörte), und wir die Ausstellung an alten Computern in der Firma mal durch ein (oder mehrere) nicht Commodore Geräte ersetzen wollten.
Der Aufbereitungsprozess geht bei mir mittlerweile relativ routiniert über die Bühne – ich beschränke mich ausschliesslich auf die Reinigung.
Ich gehöre nicht zu denen, welche ihre Geräte mit haufenweise esoterischen Wässerchen malträtieren, um es optisch aufzuhellen oder gar in den Jungfräulichen Zustand zu versetzen. Meiner Meinung nach dürfen (bzw. müssen) Gilb, Kratzer usw. darauf verbleiben. Man soll den Geräten ruhig ansehen, dass damit gearbeitet wurde. Das nennt man Patina!
Wobei es auch Ausnahmen von dieser Regel gibt – im Winter habe ich mal einen Rechner gebleicht und danach wieder künstlich altern lassen – weil ich Sticker hasse.
Wirklich viel zu erzählen gibt’s nicht, daher kommen wir gleich zum Diavortrag:
Eine Kleinigkeit zum Schluss: wie bekommt man eingetrocknete Kleberrückstände weg?
Mit Alkohol? Neee, das versaut im schlimmsten Fall sogar den Kunststoff.
Mit der ranzigen Margarine, welche ich ganz hinten im Kühlschrank gefunden habe! Muss aber Qualitätsmargarine sein 🙂
Die Stellen mit den Rückständen grosszügig einschmieren und ein paar Stunden wirken lassen – die Fettsäuren werden die Kleberrückstände im Laufe der Zeit unterwandern und zerstören.
Nach ein paar Stunden mit etwas Seife abwaschen und evtl. wiederholen. Wenn die Rückstände weg sind kann das Teil in die Spülmaschine.